Stufe 1: Bestandsaufnahme Einhaltung ESG-Kriterien
Die Unternehmen müssen erstmals eine Bestandsaufnahme Ihrer „ESG-bezogenen Aspekte“ erstellen und diese offenlegen.
So ergibt sich ein individueller „ökologischer Fingerabdruck“.
Dieser „ESG-Fingerabdruck“ wird sich pro Branche und Unternehmen völlig unterschiedlich darstellen.
Stufe 2: Anpassungen der Geschäftsstrategie – (Neu-) Ausrichtung des Geschäftsmodells
Es entsteht ein zunehmend starker regulatorischer Druck (Sollvorgaben) oder zumindest die Erwartung der Öffentlichkeit, dass sich Unternehmen hinsichtlich jedes einzelnen Kriteriums im Zeitablauf der Jahre verbessern.
Die Geschäftstätigkeit und die Abläufe werden dahin verändert werden, dass sich die ESG-Faktoren und somit auch das Ergebnis der Berichterstattung von Jahr zu Jahr verbessern.
Stufe 3: Neue Geschäftsmodelle
Bei neuen Geschäftsmodellen wird schon anfänglich, z. B. bei einer Unternehmensplanung, neben der Beurteilung finanzieller Aspekte eine detaillierte qualitative und quantitative Darstellung der ESG-Aspekte gefordert werden, um Zugang zum Kapitalmarkt zu erhalten oder Fremdkapitalgeber finden zu können.
Stufe 4: „Aussterbende“ Geschäftsmodelle
Unternehmen, die in Märkten tätig sind oder Geschäftsstrategien verfolgen, bei denen eine kontinuierliche Verbesserung der ESG-Aspekte nicht möglich ist, droht auf Dauer das Aus.
Einerseits wird dies durch die (geprüfte) Nachhaltigkeitsberichterstattung jedermann bekannt, andererseits werden sich die Kapitalgeber in zunehmendem Maße aus diesen Geschäftsfeldern zurückziehen, um ihre eigenen ESG-Größen nicht zu gefährden.
Häufig werden
- „umweltschädliche Produkte“ durch
- „umweltfreundlichere Produkte“
ersetzt werden, z. B. Kunststoffverpackung von Konsumwaren durch eine gleichwertige Papierverpackung.
Stufe 5: Dynamik im Markt – Neue Chancen und Risiken
Die Geschäftstätigkeit vieler Unternehmen wird sich – mehr oder weniger schnell und stark – ändern müssen. Es wird auch hier in letzter Konsequenz gesehen
„Gewinner und Verlierer“
geben.
Von Bedeutung dabei sind, die
- Branche (externer Faktor), aber auch
- Geschwindigkeit, die eigene Geschäftsstrategie anzupassen (interner Faktor),
- Fähigkeit, neue Geschäftsmodelle mit verbesserten ESG-Faktoren zu entwickeln (interner Faktor).